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Mit der Zeit sollten Schaltungen transportabel oder in Gehäuse verbaut werden, | Mit der Zeit sollten Schaltungen transportabel oder in Gehäuse verbaut werden, |
Revision as of 18:11, 14 March 2013
Die Anzahl der Schaltungen die ich auf Breadboards aufgebaut hatte begann unaufhaltsam zu steigen. Mit der Zeit sollten Schaltungen transportabel oder in Gehäuse verbaut werden, was mit der Experimentierplatte nicht möglich war. Aber auch das Löten auf Streifen- oder Punktraster kostete viel Zeit und war sehr fehlerträchtig.Das und noch einige andere Gründe waren ausschlaggebend warum ich mich an den Bau einer eigenen Ätzmaschine begeben habe.
Anforderungen
- Platinen bis max. Euroformat (160 x 100 mm) ätzen.
- Die Möglichkeit alte Ätzlösungen (Natriumpersulfat) wieder erwärmen zu können.
- Es soll möglichst wenig Ätzlösung einzusetzen sein.
Sicherheitshinweise
Allgemeine Sicherheitshinweise
- Giftig beim Verschlucken. Verursacht Verätzungen.
- Reizt die Atmungsorgane. Unter Verschluss aufbewahren.
- Darf nicht in die Hände von Kindern gelangen.
- Gas / Rauch / Dampf / Aerosol nicht einatmen.
- Bei Berührung mit den Augen gründlich mit Wasser abspülen und Arzt konsultieren.
- Bei Berührung mit der Haut sofort abwaschen mit viel Wasser.
- Bei der Arbeit geeignete Schutzkleidung und Schutzbrille tragen.
Sicherheitshinweise für Natriumpersulfat
- Alte Ätzlösung auf keinen Fall im Abfluss, etc.. entsorgen, es handelt sich um Sondermüll und muss auch dementsprechend entsorgt werden.
- Da Natriumpersulfat bei der Lagerung ausgast sollte es nicht in einem verschlossenem Behältnis aufbewahrt werden, dieses könnte durch den Druckanstieg bersten.
Ich übernehme keine Gewähr auf Vollständigkeit! Im Anhang findet ihr ein Etikett das ihr ausdrucken könnt um es auf das Aufbewahrungsbehältnis für das Natriumpersulfat zu kleben.
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Gesundheitsschädlich (Xn)
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Brandfördernd (O)
Bauanleitung
- Glas wenn man die Scheiben selber zurechtschneiden möchte
- Ausströmerstein, da wo die Luftbläschen rauskommen
- Pumpe für die Luft ;-)
- Aquariumheizung
- Luftschlauch für den Ausströmerstein
- Thermometer
- Sanitärsilikon
Zu allererst sollte man sich Glas besorgen aus dem man die Ätzküvette bauen kann. Da nicht soviel Glas benötigt wird können auch Reste benutzt werden die man irgendwo herumliegen hat, oder man lässt sich die Stücke von einem Glaser ausschneiden (ca. 10€).
Das Glas sollte ca. eine Stärke von 5mm aufweisen, ich habe 4mm verwendet, klappt auch super. Bei einer Stärke von 5mm braucht man folgende Scheiben um noch eine Europlatine ätzen zu können:
zweimal 180 x 180mm zweimal 40 x 180mm einmal 180 x 50mm
Es ist jeweils ein wenig Platz eingeplant für die noch zu verbauenden Teile (Heizung, etc..). Hat man alle Scheiben beisamen kann man die mittels Sanitärsilikon, kein Acryl, aus dem Baumarkt zusammenkleben.
Sobald das Silikon ausgehärtet ist, ca. 12 Std bei mir, geht es an den Innenausbau. Als erstes sollte der Ausströmstein (ca. 3€) auf den Boden der Küvette gelegt werden, diesen habe ich nicht fest befestigt, damit ich ihn zur Reinigung entfernen kann. Dann kommt Heizung und Thermometer rein, alles aus dem Aquariumhandel.
Meine Heizung hat 10W und brauch ungefähr eine halbe Stunde um die Ätzflüssigkeit von ca. einem Liter auf 45°C zu erwärmen.
Bevor mit dem Ätzen begonnen werden kann sollte aber erst die Dichtigkeit der Küvette mit Wasser überprüft werden, sowie die Funktion der Heizung. Auch kann der Ausströmstein getestet werden, dafür die Membranpumpe aus dem Aquariumhandel mittels Luftschlauch anschließen.
Hier dann noch einige Bilder von der fertigen Ätzmaschine und der ersten Testplatine