Durch Zufall bin ich in den Besitz einer alten ISEL / ISERT CNC-Portalfräsmaschine gekommen. Da ich das aufwändige Ätzen mittels Natriumpersulfat und Ätzküvette (siehe Ätzmaschine) leid war, war die Idee gebohren die Fräsmaschine dahingehend umzubauen. Dazu musste zunächst einmal eine Bestandsaufnahme gemacht werden. Dabei wurde auch relativ schnell klar, dass die ISEL eigene Steuerung nicht mehr ganz zeitgemäß war. Nach einiger Recherche habe ich mich dazu entschieden die Steuerung auf LinuxCNC (ehemals: EMC2) umzubauen bzw. zu modifizieren. Es sollten aber viele alte Komponenten erhalten bleiben wie z.B. die Treiberstufen für die Schrittmotoren.
Anforderungen
- Platinen mit min. Eurokartengröße fräsen
- Bohren von Platinen
- Fräsen von Konturen
- Steuerung über LinuxCNC
Mechanik
Zunächst die Bestandsaufnahme:
X-Achse
- Verfahrweg max.: 560 mm
- Verfahrweg real:
- Spindelsteigung: 5 mm / Umdrehung
Y-Achse
- Verfahrweg max.: 440 mm
- Verfahrweg real:
- Spindelsteigung: 5 mm / Umdrehung
Z-Achse
- Verfahrweg max.: 60 mm
- Verfahrweg real:
- Spindelsteigung: 2mm / Umdrehung
Elektronik
Schrittmotoren
X/Y-Achse
- Hersteller: Berger-Lahr
- 5-Phasen
- Schrittwinkel: 0,72° / 0,36°
- Iw = 1,15 A
- Rw = 3,25 Ω
- Typ: RDM 599 / 50 (0683)
Z-Achse
- Hersteller: isert-electronic
- 2-Phasen
- Schrittwinkel: 1,8°
- Iw = 2 A
- Rw = 1 Ω
- Typ: 3455
Berechnungen
Auf der Grundlage der oben erfassten Daten können schon einige Berechnugen durchgeführt werden, die Später bei der Konfiguration von LinuxCNC benötigt werden.
Schritte pro Umdrehung
X/Y-Achse
Z-Achse